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Aus Liebe zur Wahrheit – 95 Neue Thesen für unsere Generation

Basierend auf Martin Luthers Einleitung zu seinen 95 Thesen, haben wir diese neuen Thesen, „Aus Liebe zur Wahrheit” genannt:

Aus Liebe zur Wahrheit und im Verlangen, sie zu erhellen, sollen die folgenden Thesen in Wittenberg disputiert werden unter dem Vorsitz des ehrwürdigen Pater Martin Luther, Magister der freien Künste und der heiligen Theologie, dort auch ordentlicher Professor der Theologie. Daher bittet er jene, die nicht anwesend sein können, um mit uns mündlich zu debattieren, dies in Abwesenheit schriftlich zu tun. Im Namen unseres Herrn Jesus Christus. Amen.“

Zum 500-jährigen Jubiläum der 95 Thesen veröffentlichen wir die folgenden neuen 95 Thesen für unsere Generation. Unser Gebet ist es, dass diese Thesen tiefer in die Heilige Schrift führen, um im Glauben an Christus allein zu leben.

Sola Scriptura

  1. Die Heilige Schrift ist Gottes niedergeschriebene Wahrheit, in den Urschriften von Gott eingegeben, autoritativ-verbindlich, klar und irrtumslos. Sie ist gänzlich ausreichend, da sie alles, was für das Leben als Christ zu wissen und zu glauben nötig ist, enthält.

  2. Die Heilige Schrift ist das einzige geschriebene Wort Gottes. Daher ist die Annahme, dass Träume, Stimmen im Kopf oder starke mentale oder seelische Eindrücke als „Prophetie“ verkündigt und befolgt werden sollten, gottloser Aberglaube. Solches hat keine biblische Rechtfertigung und ist ein gefährlich törichter Weg, den Willen des Herrn erkennen zu wollen.

  3. Jede religiöse Erfahrung muss im Licht der Heiligen Schrift geprüft werden. Dieses Prinzip darf nicht umgekehrt werden.

  4. Da das Prinzip prima scriptura (die Schrift zuerst) die Heilige Schrift lediglich als vorrangig, aber nicht als endgültig oder ausreichend ansieht, muss es in Theorie und Praxis aufgegeben werden. Sowohl Katholiken, mit ihrer Tradition und dem kirchlichen Lehramt, als auch die Charismatiker, mit ihren inneren, subjektiven Eindrücken, wirken unter dem Prinzip der prima scriptura. Stattdessen muss sola scriptura (allein die Heilige Schrift) geglaubt, gelehrt und ausgeübt werden.

  5. Der Tradition von Ulrich Zwingli folgend – der seinen Dienst mit der Vers-für-Vers-Auslegung des Matthäusevangeliums begann – sollte lectio continua (fortlaufende Lesung des Textes), nicht aber lectio selecta (Lesung ausgewählter Einzeltexte), das angewandte Prinzip für das Predigen und Lehren der Heiligen Schrift sein. Dies gewährleistet, dass der gesamte Ratschluss Gottes dem Volk Gottes dargelegt wird.

  6. Während Gottes Kraft und Weisheit auch in der Schöpfung deutlich erkennbar ist, offenbart allein die Heilige Schrift Gott als dreieinigen Retter.

  7. Getrennt vom Werk des Heiligen Geistes bleibt das Wort Gottes Torheit für den Ungläubigen.

  8. Wer außerhalb der Heiligen Schrift nach höherer Erkenntnis sucht, wird niemals die Fülle des Christus erfahren können.

  9. Die historisch-kritische Methode (mit ihrer Kritik, Analogie und Korrelation) ist kein handwerkliches Instrumentarium historischer Forschung, sondern eine weltanschauliche Deutungsmacht, die in ihrem Wesen gegen das Gottsein Gottes rebelliert.

  10. Die von Gott bestimmte Methode, eine feindliche Welt zu erreichen, ist die Verkündigung des Evangeliums – eine Botschaft, die für einige ein großer Stolperstein und für andere wie reine Torheit ist.

  11. Da die Heilige Schrift Gottes Wort ist, ist sie irrtumslos, wie Gott selbst irrtumslos ist. Daher kann sie durch keinen einzelnen Menschen und keine Kirche als Gottes wahres Wort festgeschrieben werden, denn das hieße die menschliche Vernunft über Gott zu erheben.

  12. Die Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift ist keine Sonderlehre oder Marginalie der Hermeneutik. Jesus Christus selbst bestätigte die Schrift als irrtumslos.

Sola Fide

  1. Wahrer Glaube ist nicht nur intellektuelle Zustimmung zu bloßen Fakten des Evangeliums; er beinhaltet aufrichtiges Vertrauen in Christus, wie er uns im Evangelium angeboten wird.

  2. Rettender Glaube beinhaltet das verständnismäßige Kennen (notitia), die innere Zustimmung und Überzeugung (assensus) und das existentielle Vertrauen (fiducia).

  3. Authentischer Glaube harrt aus.

  4. Glaube und Treue dürfen nicht gleichgestellt werden. Der Gegenstand des Glaubens ist der Herr Jesus Christus. Treue stammt aus dem Glauben an Christus.

  5. Rettender Glaube an Jesus führt zur Treue in dem Gläubigen und nicht umgekehrt.

  6. Christen werden am letzten Tag aus dem gleichen Grund gerechtfertigt sein, aus dem sie bei ihrer Wiedergeburt gerechtfertigt wurden – allein durch den Glauben an die Person und das Werk Jesu Christi. Wird über gegenwärtige und letztendliche Rechtfertigung gesprochen, ist die biblische Sicht der Rechtfertigung durch Glauben allein verloren gegangen.

  7. Es gibt keine rettende Gotteserkenntnis getrennt vom Glauben an Jesus Christus.

  8. Der rettende Glaube bedeckt keineswegs die Scham des Sünders mit menschlichen, priesterlichen, religiösen oder moralischen Feigenblättern. Darum kann der wahre Katholik kein wahrer Christ sein.

  9. Der Glaube ist das einzige Mittel der Rechtfertigung. Glaube ist nicht verdienstlich.

  10. Das Streben nach Rechtschaffenheit ist eine Folge der zugerechneten Gerechtigkeit.

  11. Rechtfertigung durch Glauben allein kann niemals verloren gehen, da sie ein Werk Gottes ist.

  12. Rechtfertigung allein durch den Glauben geschieht nie durch einen Prozess der Eingießung der Gerechtigkeit, sondern indem die Sünde des Sünders Christus angerechnet wird und Christi Gerechtigkeit dem Sünder angerechnet wird.

  13. Weil die Schrift genügt, um Christus zu kennen und an ihn zu glauben, verwerfen wir die Meinung, dass Gott das Heil in Christus durch Sakramente, Visionen oder Träume darreicht.

  14. Der Glaube erwartet alles von Christus und nichts von sich selbst. Er bindet sich an das Wort Gottes.

Sola Gratia

  1. Gottes Gnade ist die Ursache für den Glauben des erlösten Sünders, nicht umgekehrt.

  2. Wer glaubt, dass die Gnade die Gläubigen von der Pflicht befreie, Gottlosigkeit und weltliche Gelüste abzutöten, hat den Kern der Gnade unseres heiligen Gottes nicht verstanden.

  3. Gnade sollte in keiner Weise mit Verdienst durcheinandergebracht werden. So wie sich Gesetz und Evangelium unterscheiden, können Gnade und Verdienst nicht koexistieren. Arminianismus ist eine Verfälschung dieses Unterschiedes, egal wie laut das Gegenteil behauptet wird.

  4. Der erneut aufgekommene Fokus auf Gnade allein, muss sich im Hervorheben des Einen zeigen, der voller Gnade und Wahrheit ist, Jesus Christus. Den mystischen Impulsen, sich für Offenbarung nach innen zu wenden, muss widerstanden werden.

  5. Wer die Gnade erfasst, wird sie immer als „wunderbare Gnade“ rühmen.

  6. Gnade demütigt uns, weil sie uns auf souveräne Weise und frei gewährt wird.

  7. Wird dein Gewissen nicht beschwert, wenn du gewohnheitsmäßig sündigst, beruht dies nicht auf deinem außergewöhnlichen Verständnis von Gnade. Es sollte dich zur Selbstprüfung veranlassen.

  8. Die Botschaft von Gottes Gnade ist schlicht und kraftvoll. Sie muss daher treu verkündigt werden, ohne Menschen gefallen zu wollen.

  9. Diejenigen, die das Evangelium in Kostüme menschlicher Klugheit verkleiden, verringern seine Wirkung; sie werten es nicht auf.

  10. Der Mensch wird in seiner sündigen und gefallenen Natur nie Buße tun und glauben. Er kann nicht mit Gott zusammenwirken, um sich selbst zu retten. Gott allein rettet durch Gnade.

  11. Gott allein sucht und zieht Sünder durch seinen Sohn, welcher kam, um die Verlorenen zu retten.

  12. Gott rettet monergistisch. Rettung ist allein von ihm, durch ihn und für ihn.

  13. Gnade treibt den Einzelnen zu Heiligkeit, Güte, Gottseligkeit und Gerechtigkeit an. Ohne diese Gnade ist echte Herzensveränderung unerreichbar.

Solus Christus

  1. Die Gemeinde muss Christus jedem Stamm und jeder Nation verkündigen, denn er ist die einzige Hoffnung der Sünder auf Rettung.

  2. Die Predigt des geschriebenen Wortes muss die Person und das Werk von Jesus Christus, dem Mensch gewordenen Wort herausstellen.

  3. Christus vollbrachte als der letzte Adam, was kein Mensch vermochte. Er erwarb eine ewige Erlösung. Der einzige Beitrag des Menschen zum Heil ist Sünde.

  4. Rettende Gnade findet man ausschließlich in der Person und im Werk Jesu Christi. Jede andere Religion endet in Verdammung.

  5. Errettung muss durch Christus vollbracht werden. Sie kann nicht von Menschen durch Werke, Tradition oder Religion verwirklicht werden.

  6. Das wahre Dilemma der Menschheit sind nicht Einsamkeit, geringes Selbstvertrauen, Depressionen oder andere persönliche Probleme, die uns nur dazu bringen, uns als Opfer anstatt als Täter zu fühlen, sondern es ist die Sünde. Daher liegt die einzige Lösung für die Menschheit in dem Gott-Mensch Jesus Christus.

  7. Im Kreuzestod Christi auf Golgatha steht die stellvertretende Sühnung im Zentrum und wird durch sein vergossenes Blut sichtbar.

  8. Früher oder später wird sich jedes Knie vor Jesus Christus beugen und ihn als Herrn bekennen.

  9. Es gibt nur zwei Möglichkeiten, wie jeder Einzelne im Gericht vor Christus erscheint: mit verächtlicher Opposition oder liebender Anbetung.

  10. Indem sich Christus als der einzige Retter bezeichnet, deckt unser Herr Jesus Christus durchweg die antiken Religionen, den modernen Humanismus und den postmodernen Relativismus als Lügen auf.

  11. Rom lehrt weiterhin, dass Pilgerreisen, Ablässe und das Fegefeurer die zeitlichen Sündenstrafen mindern. Nichts von diesen ist für den wahren Gläubigen aufgrund seiner Einheit mit Christus notwendig.

  12. Wir sind in Christus mit jedem geistlichen Segen des Himmels gesegnet: Daher schließt das „Solus Christus“ jedes „Jesus und…“ aus. Der Vater hat uns mit dem Sohn alles gegeben.

Soli Deo Gloria

  1. Der dreieinige Gott ist in sich selbst vollkommen verherrlicht.

  2. Gott erschuf uns nicht, weil er gelangweilt oder einsam war. Er erschuf uns, damit er sich verherrlichen konnte.

  3. Jesus Christus hat seinen Auftrag, Gott auf der Erde zu verherrlichen, vollbracht.

  4. Gottes Herrlichkeit verkörpert alles, was wahrhaftig rühmenswert ist, und alles, was wir begehren sollten. Daher ist er unseres Staunens, Interesses und Freude würdiger, als jeder irdische Reiz oder jegliches irdische Vergnügen.

  5. Da die Errettung der Verlorenen und die Auferbauung der Heiligen kein Werk von Menschen ist, empfängt Gott alle Ehre.

  6. Gott wird verherrlicht, indem er alle seine Eigenschaften und Vollkommenheiten gleichzeitig ausübt. Dies geschieht in der Schöpfung, Vorsehung und seinem großen Heilswerk.

  7. Gott hat in seiner Weisheit die menschliche Weisheit als Mittel zur Erkenntnis und Verherrlichung Gottes verworfen. Auch „christliche“ Akademiker sollten sich dieser göttlichen Wahrheit unterstellen.

  8. Gott gebührt Ehre für seine majestätische Schöpfung, welche er in sechs Tagen durch sein kraftvolles Wort schuf.

  9. Die Gemeinde muss die Torheit der gepredigten Botschaft als die einzige Macht annehmen, durch die Erlösung erlangt und Gott am meisten verherrlicht wird.

  10. Der Inbegriff der Verherrlichung Gottes durch einen Menschen zeigt sich im Gehorsam und in der Unterordnung Jesu Christi zu seinem Vater.

  11. Ziel der christlichen Evangelisation ist nicht, Zustimmung und Anerkennung fleischlich gesinnter Menschen zu gewinnen, sondern Gott zu verherrlichen, indem schuldige Sünder zur Umkehr und zum Glauben an Christus allein gerufen werden.

  12. Auch die Päpste der neuesten Zeit – die sich „Heiliger Vater“, „Oberster Brückenbauer“ und „Stellvertreter Christi“ nennen lassen – residieren im selben Vatikan, tragen die gleiche Krone und lästern die Ehre Gottes mit der gleichen Anmaßung wie ihre Vorgänger im Mittelalter.

  13. Alle, die in unserer Zeit die Ehre Gottes suchen und dem Herrn Jesus Christus dienen, müssen die ökumenische Verführung aufdecken und jene, die der katholischen Lehre glauben und folgen, zur Bekehrung aufrufen. Christliche Liebe verpflichtet zur Evangelisierung von Katholiken, Juden und Muslimen.

  14. Gott ist nicht ein Mittel zum Zweck, um den Mensch bedeutsam zu machen. Vielmehr wurde der Mensch erschaffen, um seinen Schöpfer zu ehren und zu verherrlichen.

  15. Die Errettung ist so großartig und herrlich, dass nur Gott sie bereitstellen kann, denn sein Zorn muss besänftigt werden und sein Gericht muss abgewendet werden. Er erwählt, er beruft, er heiligt und er verherrlicht – alles zu seiner eigenen Ehre.

  16. Das oberste Ziel jeglicher Jüngerschaft, Seelsorge und Heiligung ist nicht die Lösung oder Linderung der Probleme des Menschen, sondern die Verherrlichung Gottes.

  17. Gott muss sowohl in gemeindlichen wie auch in nichtgemeindlichen Aufgaben verherrlicht werden, denn sie unterscheiden sich nicht.

  18. Gott hat jedes Recht sich selbst zu verherrlichen. Der Mensch hat jede Pflicht Gott zu verherrlichen.

In Übereinstimmung damit, dass die Reformatoren uns lehrten, uns beständig zu reformieren, möchten wir die folgenden Thesen mit der Absicht, dass die Gemeinde erbaut wird, vorlegen:

  1. Die Behauptung der römisch-katholischen Kirche, die alleinige Auslegerin der Heiligen Schrift zu sein, ist falsch.

  2. Die römisch-katholische Kirche hat keine Mittlerrolle in der Errettung.

  3. Die römisch-katholische Kirche ist auf menschliche Tradition gegründet, nämlich das kirchliche Lehramt (Magisterium) und das Papsttum. Damit stellt sie sich gegen die Heilige Schrift und lehnt Jesus Christus, das alleinige Haupt der einen wahren Gemeinde (ecclesia), ab.

  4. Christen müssen jedem Drang zu sündhafter Zusammenarbeit im ungleichen Joch mit Ungläubigen widerstehen, selbst wenn diese Abtreibung, Euthanasie und Homosexualität ebenfalls als Sünde anerkennen. Die Wahrheit muss der Einheit vorangestellt werden.

  5. Die Gemeinde Gottes muss durch die Weisheit biblischer Prinzipien bestimmt und geleitet werden, nicht durch die Philosophien weltlicher Unternehmensführung oder Soziologie.

  6. Die Gemeinde darf kein Geld für das Weitergeben von Gottes Wort in Jüngerschaft oder Seelsorge verlangen. Geistlicher Dienst darf kein Mittel zum Gewinn sein.

  7. Älteste im Dienst am Wort und in der Lehre sollten so bald wie möglich von ihrer Ortsgemeinde finanziell versorgt und für ihren Dienst freigestellt werden.

  8. Die Autorität des Gemeindemitarbeiters reicht nicht weiter als die Bibel.

  9. Zahlen, Vermögenswerte und andere messbare Statistiken müssen als Lackmustest für wahres Gemeindewachstum ignoriert werden.

  10. Das „Soziale Evangelium“ greift für die Gemeinde Christi zu kurz. Die Errettung durch den dreieinigen Gott muss verkündigt werden. Die Armen können gekleidet und gesättigt werden und dennoch auf ewig verloren gehen, wenn ihnen nicht vergeben wurde.

  11. Christen sollen ihren Nächsten lieben und gute Werke tun. Doch der Missions-Auftrag der Gemeinde ist nicht die Transformation der Kultur.

  12. Das Evangelium muss durch die Gemeinde verkündigt werden. Es ist die einzigartige Botschaft und kein Lebensstil, der gelebt werden soll. Jesus ist der Einzige, der ein vollkommenes Leben leben konnte, und selbst er machte die Verkündigung zu seinem vorrangigen Dienst.

  13. Das Hauptaugenmerk des Dienstes muss das Werk Gottes für uns sein, nicht nur das Werk Gottes in uns.

  14. Die Gemeinde ist ein Pfeiler und eine Grundfeste für die ein für alle Mal überlieferte Wahrheit, welche in der Schrift offenbart wurde.

  15. Der größte Missions-Auftrag war, dass der Sohn vom Vater gesandt wurde, um sein Leben für die Schafe zu geben und sie zu erretten.

  16. Ihrem Herrn folgend, lautet der Missions-Auftrag der Gemeinde, Jünger zu machen.

  17. Zu Jüngern zu machen, beginnt mit Evangelisation und setzt sich im Training und im Lehren des ganzen Ratschlusses Gottes fort.

  18. Jeder wahre Gläubige hat die gleiche Aufgabe und das gleiche Privileg, weitere Menschen zu Jüngern Jesu Christi zu machen. Jeder Gläubige steht im vollzeitlichen Dienst.

  19. Jüngerschaft muss den unabdingbaren Aspekt der Zurüstung von treuen Männern für den Dienst einschließen. Älteste müssen die Wichtigkeit, den Staffelstab des Dienstes an treue Männer weiterzugeben, erkennen. Die Zukunft der Ortsgemeinde hängt davon ab.

  20. Die Aufgabe, jedes Mitglied zu Jüngern zu machen und dann treue Männer zu unterweisen, die andere lehren können, sollte ein Schwerpunkt eines jeden Pastors sein, damit reife Männer ausgesandt werden können, um zu predigen und neue Gemeinden zu gründen.

  21. Die Vielzahl von Ältesten ist nicht eine unter mehreren Möglichkeiten der Gemeindeleitung. Sie ist die einzige biblische Weise, die Gemeinde Christi zu weiden und zu leiten.

  22. Sogenannte „Satelliten-Gemeinden“ müssen darauf hinarbeiten, unabhängige Gemeinden mit einer Vielzahl von Ältesten zu werden.

  23. Video- und Audiopredigten, aufgenommen oder live, werden nie ein Ersatz für das Predigen eines Hirten sein, der seine Schafe kennt und sich als Unterhirte Christi um sie sorgt.

  24. Eine Gemeinde, die das Evangelium in dieser Generation als bekannt voraussetzt, wird es in der nächsten vergessen und vernachlässigen.

  25. Möge die Gemeinde weiter in der Gnade Gottes ruhen, bis Jesus Christus wiederkommt. Amen. Komm, Herr Jesus!

  26. Die verherrlichte Gemeinde wird niemals ermüden zu verkünden: „Würdig ist das Lamm, das geschlachtet worden ist, zu empfangen die Macht und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Herrlichkeit und Segnung.“

Anno Domini 2017